Schnitzeisen / Bildhauereisen

Das plastische Gestalten von Holz erfordert Werkzeuge, die gut in der Hand liegen und dem kreativen Prozess nichts entgegensetzen. Die Herstellung von Bildhauereisen ist durch ihre komplexe Form und die kombinierten Anforderungen von Schnitthaltigkeit, Bruchfestigkeit und Leichtigkeit eine der schwierigsten Aufgaben traditioneller Schmiedekunst. Unsere bewährten Standardwerkzeuge für Bildhauer und Schnitzer – im intensiven Austausch mit Profis entwickelt und von gleichbleibend hohem Qualitätsniveau.

 
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varianten
DICTUM Bildhauereisen, flach/schräg, beidseitiger Anschliff 2/6 mm
   
DICTUM Bildhauereisen-Satz, 12-teilig
   

DICTUM Bildhauereisen-Satz, 12-teilig

424,00 €

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Artikelnummer 701481

varianten
DICTUM Bildhauereisen, Blumeneisen 64/6 mm
   

DICTUM Bildhauereisen, Blumeneisen

31,70 €

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Artikelnummer 701499

varianten
DICTUM Bildhauereisen, Blumeneisen 66/6 mm
   

DICTUM Bildhauereisen, Blumeneisen

31,60 €

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Artikelnummer 701506

varianten
DICTUM Bildhauereisen, Blumeneisen 70/6 mm
   

DICTUM Bildhauereisen, Blumeneisen

34,10 €

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Artikelnummer 701508

DICTUM Bildhauereisen, Hundsbeineisen 82/6 mm
   

DICTUM Bildhauereisen, Hundsbeineisen 82/6 mm

50,70 €

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Artikelnummer 701529

varianten
DICTUM Bildhauereisen, Geißfuß 41 V 65°/3 mm
   

DICTUM Bildhauereisen, Geißfuß

34,30 €

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Artikelnummer 701466

varianten
DICTUM Bildhauereisen, Geißfuß 45 V 95°/3 mm
   

DICTUM Bildhauereisen, Geißfuß

34,70 €

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Artikelnummer 701475

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Expertenwissen - Bildhauerwerkzeuge

Gutes Werkzeug bringt die Kreativität zur Entfaltung

Aus einem Stamm mit Axt und Beitel eine Skulptur herauszuarbeiten, gehört gewiss zu den intensivsten Erlebnissen, die das Holzhandwerk zu bieten hat. Nicht nur der kreative Akt an sich, auch der innige Kontakt mit diesem einzigartigen Naturstoff, das Erkunden seiner organisch gewachsenen Struktur und der unvergessliche Duft des frisch geschnittenen Holzes machen die Bildhauerei zu einem einzigartigen Erlebnis. Bei diesem schöpferischen Prozess muss das Werkzeug der verlängerte Arm des Künstlers sein. Im Laufe der Zeit entwickelt sich zwischen Bildhauer und Werkzeug eine innige Beziehung. Wenn das Eisen gut in der Hand liegt, wenn die Balance stimmt, die Schärfe hält, dann arbeiten Geist und Körper schöpferisch zusammen. Des Menschen Vertrauen auf "sein" Werkzeug bringt Kreativität zur Entfaltung.

Woher stammen die Bildhauereisen?

Die Herstellung von Bildhauereisen ist durch ihre komplexe Form und die kombinierten Anforderungen von Schnitthaltigkeit, Bruchfestigkeit und Leichtigkeit eine der schwierigsten Aufgaben traditioneller Schmiedekunst. Als weltweit führender Hersteller gilt heute die Schweizer Marke "Pfeil®", deren umfassendes Sortiment den Schwerpunkt unseres Angebots bildet. Es umfasst die bewährten Standardwerkzeuge für Bildhauer und Schnitzer – im intensiven Austausch mit Profis entwickelt und von gleichbleibend hohem Qualitätsniveau.

Darüber hinaus finden Sie bei uns handgeschmiedete japanische Eisen, die zweilagige Klingen von hoher Standzeit und Schärfe aufweisen. Sie sind stärker und kürzer als europäische Eisen und durch ihre Kopfzwinge zum Schlagen mit dem Hammer ausgelegt.

Einzigartig in Europa ist unser Angebot chinesischer Schnitzwerkzeuge, die wir von traditionell arbeitenden Kleinschmieden beziehen. Sie zeichnen sich nicht nur durch einen günstigen Preis aus, sondern auch durch ihre gute Stahlqualität und die konische Form ihrer Klingen, die bei tiefen Reliefs, Durchbrüchen und Hinterschneidungen besonders vorteilhaft sind.

Die Werkzeuge aus Schweden, einem Land, wo schon Vierjährige schnitzen, überzeugen vor allem durch ihre feine Formgebung und die ergonomischen Griffe.

Welche Typen an Bildhauereisen gibt es?
  • Hohleisen

    Hohleisen sind die klassischen Bildhauereisen; ihre Wölbung wird mit Stichnummern (von 2 sehr flach bis 11 sehr stark gekrümmt) angegeben. Ein empfehlenswertes Grundsortiment ist zum Beispiel der 8-teilige "Pfeil"-Satz (Nr. 700896).

  • Balleisen

    Flacheisen, auch Balleisen genannt, haben eine rechtwinklige oder schräge Schneide. Sie ist im Gegensatz zu Stecheisen beidseitig angeschliffen. Durch ihre vielseitige Anwendung für Kanten, Konturen, Umrisse, Flächen und Schriften sollten sie in keiner Grundausstattung fehlen.

  • Geißfüße

    Als Geißfüße bezeichnet man Eisen mit V-förmigen Schneiden, die für feine Konturen, Linien, Schriften etc. eingesetzt werden.

  • Gekröpfte Eisen

    Gebogene oder gekröpfte Eisen sind beim Ausarbeiten konkaver Flächen, Vertiefungen oder Reliefhintergründen vorteilhaft. Je enger die Arbeitssituation ist, desto stärker sollte das Eisen abgekröpft sein.

Neben diesen Grundtypen gibt es zahllose Spezialeisen, mit denen man das Sortiment je nach Projekt sinnvoll ergänzen kann.

Schärfen

Das Schärfen auf schnell laufenden Schleif- oder Polierscheiben ist zwar weit verbreitet - wir empfehlen jedoch die traditionelle Methode des Schärfens auf Wassersteinen oder auf der Tormek-Nassschleifmaschine. Sie führt zu längeren Standzeiten, da die Schneide nicht erhitzt wird, und gewährleistet eine exaktere Schneidengeometrie ohne Abrundung der Fasenfläche.

Weitere Informationen zum Schärfen von Bildhauerwerkzeugen finden Sie in unserer Schärffibel.

Wozu werden Bildhauereisen genutzt?
  • Für die grobe Ausarbeitung von plastischen Objekten oder Reliefs verwenden Sie ein größeres Hohleisen mit Klüpfel.
  • Stellen Sie sich zur Vereinfachung die unter der Oberfläche liegende geometrische Form vor, z.B. das Auge als Kugel, den Hals als Zylinder usw.
  • Arbeiten Sie immer vom höchsten Punkt (z.B. der Nase) nach hinten. Dies hat den Vorteil, dass Sie bei Bedarf noch leicht korrigieren können, indem Sie die Form ein wenig nach hinten versetzen.
  • Legen Sie Bezugspunkte fest (z.B. Kopfmitte, Nasenspitze, Ellbogen, etc.). Markieren Sie diese am besten mit einem Kreuzchen.
  • Versuchen Sie, die Figur überall gleich fein auszuarbeiten, um immer ein stimmiges Gesamtbild zu haben.
  • Sorgen Sie dafür, dass das Werkstück immer gut befestigt ist (z.B. mit Hilfe von Figurenschrauben), um Verletzungen und Beeinträchtigungen des Arbeitsablaufs zu vermeiden.
Welche Eisen sind für Anfänger zu empfehlen?
Für figürliche Arbeiten:
  • Bernereisen Stich 7 Eisenbreite 50 mm (für groben Materialabtrag und große Werkstücke)
  • Stich 3 Eisenbreite 35/40 mm (nacharbeiten)
  • Stich 7 Eisenbreite 35/40 mm (nacharbeiten)
  • Stich 11 Eisenbreite 15 mm (nacharbeiten)

Kleinere Breiten unterschiedlicher Stiche für Details, abhängig vom Werkstück. Diese Eisen werden auch im Kurs "Figürliches Gestalten" verwendet.

Für Reliefarbeiten: Für das Mollenhauen oder die Ausarbeitung von Schalen:
 
Wie wähle ich ein Eisen aus?

Dazu gibt es drei Kriterien:

  1. der Stich
  2. die Eisenbreite (immer im rechten Winkel zur Schneide gemessen (auch bei 1S)
  3. die Form des Blattes in Längsrichtung
Was tue ich, wenn ich ein Eisen besitze, aber mit der Auswahl nicht ganz zufrieden bin?

Als Erstes überlegen Sie, welche der drei Kriterien keiner Korrektur bedürfen. Ist zum Beispiel der Stich gut, aber das Eisen nicht breit genug, bleiben Sie bei der Stichnummer und wählen ein breiteres Eisen. Sind der Stich und die Eisenbreite in Ordnung, lässt die Schnittführung ein gerades Eisen aber nicht zu, wählen Sie für leichte Vertiefungen die kurzgekröpfte bzw. für starke Vertiefungen die langgekröpfte Variante.

Stich-Struktur
Das Bearbeiten von Flächen mit unterschiedlichen Stichen ermöglicht verschieden strukturierte Oberflächen. Diese können auch für die Gestaltung eingesetzt werden. Umso größer der Stich, umso stärker die Strukturierung.