
Sägen
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Holzbearbeitungswerkzeuge / Metallbearbeitungswerkzeuge
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Sägen
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Sägen
EXPERTENWISSEN SÄGEN
Welche Handsäge kaufen?

Wenn Sie sich für traditionelle Holzbearbeitung von Hand interessieren, ist das Angebot an Sägen riesig. Sie haben die Wahl zwischen westlichen Sägen wie zum Beispiel Fuchsschwanz, Gestellsäge, Zinkensäge, Fein- und Rückensäge sowie traditionellen Japansägen wie Ryoba, Dozuki und Kataba. Oder suchen Sie eine Gartensäge bzw. eine Astsäge? Leider gibt es keine Universalsäge, die alles kann. Unsere Tipps zum Handsägenkauf:
- Legen Sie zunächst fest, wofür Sie die Säge nutzen möchten (präzise oder grobe Schnitte, Material: Metall, trockenes oder frisches Holz, Kunststoff, benötigte Schnitttiefe etc.). Dies grenzt die Auswahl an Sägen bereits gut ein.
- Welche Sägen kennen Sie bzw. womit haben Sie bereits Erfahrung? Mit positiven oder negativen Erfahrungen kann oft ausgeschlossen bzw. eingegrenzt werden, welche Punkte eine Säge für Sie erfüllen muss. Notieren Sie diese Punkte und fragen Sie unsere Fachberater.
- Ihr persönlicher Qualitätsanspruch. Benötigen Sie die Säge, um ab und zu einmal etwas reparieren zu können und kleine Aufgaben im Hobbybereich zu erledigen? Dann reicht eine günstige Handsäge meist aus. Hier sollten Sie auf ein Modell mit Wechselblattsystem und Universalverzahnung oder Doppelverzahnung setzen. So können Sie in unterschiedliche Schnittrichtungen arbeiten und abgestumpfte Blätter einfach und bequem austauschen. Oder möchten Sie tiefer ins Holzwerken einsteigen und langfristig auch aufwendigere Werkstücke selbst bauen? Dann macht es Sinn, sich Sägen für unterschiedliche Schnittrichtungen anzuschaffen und sich auch im Bereich Elektrowerkzeuge zu informieren bzw. beraten zu lassen.
Wie finde ich das passende Sägeblatt bzw. die passende Säge?
Die folgenden Kriterien gelten sowohl für Kreissägen, Stichsägen, Bandsägen als auch für die Sägeblätter von Handsägen:
Schnittrichtung. Es gibt sowohl bei Kreissägen und Stichsägen als auch bei Handsägen unterschiedliche Zahnformen für Längsschnitte und Schnitte quer zur Faser. Bei Schnitten in Faserrichtung muss die Säge die Faser aus dem Verbund heraustrennen, die Zahnform ähnelt einem Hobeleisen. Bei Schnitten quer zur Faser muss die Säge diese durchschneiden, die Zähne haben auch seitliche Schneiden.
- Material. Unterschiedliche Materialien, etwa Massivholz oder Plattenmaterial, Kunststoff oder Metall benötigen unterschiedliche Zahnformen und Stahlsorten (z. B. WM, HSS) bzw. unterschiedlich gehärtete Zähne.
- Materialstärke. Die Zahnteilung bzw. der Abstand zwischen den Sägezähnen sollte bei zunehmender Schnitttiefe größer gewählt werden. Zwischen den Zähnen befindet sich der sog. Spanraum. Dieser muss groß genug sein, um die Späne beim Sägen heraustransportieren zu können. Ist er zu klein, verstopft das Sägeblatt und die Säge verliert an Leistung oder stoppt.
- Schnittqualität. Ein Sägeblatt für grobe Zuschnitte hat eine gröbere Teilung als ein Feinschnittsägeblatt für präzises Formatieren bzw. das Anfertigen von Holzverbindungen.
Wählen Sie stets ein Sägeblatt, das zum Werkstück bzw. zu Aufgabe und Material passt. Das passende Sägeblatt erleichtert das Schneiden, verbessert das Schnittergebnis und sorgt obendrein für mehr Sicherheit. Für alle Maschinen und Handsägen bieten wir passende bzw. vom Hersteller empfohlene Sägeblätter an.
Welche Säge gehört in die E-Werkzeug-Grundausstattung?

Stichsäge. Eine Pendelstichsäge gehört in vielen Haushalten zur Maschinenausstattung. Sie ist sehr vielseitig, mit ihr können Sie Leisten absägen, Laminatboden zuschneiden und auch ein Vogelhaus bauen. Entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Schnitte haben die Stichsägeblätter, die auf Material und Radius des Sägeschnitts abgestimmt sein sollten.

Handkreissäge, Tischkreissäge und Kappsäge. Mit einer Tauchkreissäge mit Führungsschiene können Sie fast alles sägen, was sonst an einer Tischkreissäge zugeschnitten wird. Ein Vorteil der Tauchsäge ist ihr geringerer Platzbedarf. Beim Arbeiten mit der Handkreissäge benötigen Sie nur den Platz, der für den Schnitt notwendig ist. Bei einer Tischkreissäge wird auch Platz vor und hinter dem Sägetisch benötigt. Eine Tischkreissäge lohnt sich dann, wenn aufwendigere Möbelstücke mit vielen Teilen in unterschiedlichen Maßen zugeschnitten werden. Das genaue Einstellen und exakte Wiederholungen gehen mit einer Tischkreissäge deutlich schneller. Auch kleine Teile und schmale Leisten sind mit einer Tischkreissäge schneller, genauer und vor allem sicherer möglich. Eine Kappsäge ist für Ablängschnitte mit begrenzter Schnittbreite ideal. Wenn Sie viele Leisten schneiden, z. B. beim Innenausbau und Bodenlegen, bringt die Kappsäge erhebliche Zeitersparnis. Im Vergleich zur Tauchsäge und Tischkreissäge ist ihr Funktionsumfang jedoch eingeschränkt.

Bandsägen vs. Stichsägen. Beide Sägen erfüllen unterschiedliche Aufgaben. In einer gut ausgestatteten Holzwerkstatt sollten deshalb auch beide zu finden sein. Für Ausschnitte und mobiles Arbeiten, z. B. bei der Küchenmontage, ist eine Stichsäge ideal. Ihr Einsatz ist auf Dauer jedoch anstrengend (Vibrationen) und ihre Schnitthöhe eingeschränkt (maximal halbe Sägeblattlänge). Mit einer Bandsäge sind dagegen auch feinere Sägeschnitte und größere Materialstärken möglich. Da Bandsägen deutlich ruhiger laufen, liefern sie saubere Schnittkanten und das Arbeiten strengt weniger an. Und sie eignet sich zum Auftrennen von stärkerem Massivholz, das anschließend noch abgerichtet und gehobelt wird. Innenausschnitte sind mit einer Bandsäge hingegen nicht möglich.
Kabel oder Akku? Viele handgeführten Sägen und auch kleine stationäre Maschinen gibt es kabelgebunden oder mit Akku. Sägen mit Kabel haben den großen Vorteil, dass sie auch über längere Zeit bzw. für größere Projekte eingesetzt werden können, ohne dass der Akku leer wird. Das Kabel schränkt jedoch den Bewegungsradius ein. Mit Akku sind Sägen wesentlich mobiler und können auch an Orten ohne Stromanschluss genutzt werden (Baustelle, Garten etc.).
Rund um die Säge
Bei der passenden Sägenwahl sollte man auch den Platzbedarf von Sägen und der passenden Werkstattaustattung bedenken.
Eine Japansäge oder Handsäge ist für die Arbeit in der Werkstatt sowie für den mobilen Einsatz gleichermaßen geeignet. Um in der Werkstatt vernünftige Ergebnisse zu erzielen, ist zumindest ein kleiner Tisch mit einer Aufsatzzange, bestenfalls eine Hobelbank, sinnvoll. Bei einer Aufsatzzange arbeitet man meist nur von einer Seite, somit können bei kleinen Teilen, die vorher grob abgelängt wurden, auch schon zwei Quadratmeter Fläche ausreichen.
Setzt man Hand- oder Tauchkreissägen in der Werkstatt ein, ist ein Sägentisch oder ein Multifunktionstisch ideal. Da man sich um den Tisch herum bewegen muss und gegebenenfalls auch größere Platten zuschneidet, ist hier der Platzbedarf deutlich größer (Plattengröße + ringsum 50 cm). Auf der Baustelle kann man sich mit Arbeitsböcken und einer „Opferplatte“ behelfen. Halbstationäre Sägen wie z. B. Unterflur-Zugsägen kommen häufig mit ausklappbarem Fußgestell. Die Absaugung für beide Typen von Elektrowerkzeugen funktioniert mittels eines mobilen Staubsaugers, der nicht viel Platz in Anspruch nimmt.
Verwendet man stationäre Sägen wie Bandsägen oder Tischkreissägen, muss nicht nur der Arbeitsbereich vor und hinter der Maschine bedacht werden, sondern auch zusätzlicher Raum für die Absauganlage und die Schlauchführung. Auch Gefahrenbereiche der Maschinen spielen bei der Raumplanung und damit dem Platzbedarf eine Rolle.