Leimfibel Teil II
Durch Kleben lassen sich unterschiedliche Werkstoffe verbinden, ohne dass deren Eigenschaften und Struktur verändert werden. Neben dem Zusammenhalten übernimmt der Klebstoff dabei mehrere Aufgaben. Kleber können Passtoleranzen überbrücken und Fugen füllen, die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von Werkstoffen ausgleichen, abdichten, isolieren und vieles mehr. Die Herstellung komplexer Bauteile, flächige Verbindungen und Leichtbauweise (Sandwichplatten) sind erst durch Kleben möglich.
 

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Online-Kurs Leime und Klebstoffe in der Holzwerkstatt. Er richtet sich an alle, die mit verschiedenen Klebstoffen in der eigenen Werkstatt arbeiten möchten.

 

Was ist Adhäsion und Kohäsion?

Der Mechanismus des Klebens und Verleimens beruht auf dem Zusammenspiel zweier wesentlicher Faktoren:

Adhäsion bezeichnet die Kraft, die einen Stoff an einem anderen Stoff haften lässt (Anhaftekraft).

Kohäsion ist die Kraft, die einen Stoff zusammenhält und wird auch »innere Festigkeit« genannt.

Sowohl ausreichende Adhäsion als auch Kohäsion sind für eine stabile Verklebung notwendig. Bei bestimmten Aufgaben, zum Beispiel im Instrumentenbau, werden bewusst Klebstoffe verwendet, deren Kohäsion geringer ist als die der Werkstücke, da ein Bruch in der Leimfuge hier leichter zu reparieren ist, als beispielsweise die Rekonstruktion einer Schalldecke.

In unserem Video finden Sie dazu mehr Informationen.

Belastungsarten und Konstruktion

Der Kernsatz der klebetechnischen Konstruktion lautet: »Die Beanspruchung muss kleiner sein als die Beanspruchbarkeit!«

Jede Konstruktion ist bestimmten Kräften (Beanspruchung) ausgesetzt, die diese mehr oder weniger belasten. Bei den links dargestellten mechanischen Belastungsarten (a. Drücken, b. Ziehen, c. Scheren, d. Tordieren, e. Schälen und f. Spalten) nimmt die Beanspruchung der Klebefuge von a. nach f. stetig zu. Klebungen verkraften also Druck- und Zuglasten in der Regel sehr gut, jedoch versagen die meisten Klebeverbindungen unter der Belastung von Schäl- oder Spaltkräften.

Belastungsarten
Leimflächen Überplattung

Bereits ein einfacher Zapfen vergrößert im Vergleich zu einer Überblattung die Leimfläche um das Doppelte.

 

Die optimale Verbindung

Die meisten modernen Leime besitzen eine höhere Belastbarkeit als der Werkstoff Holz. Ordentlich gefügt und fachgerecht geleimt, bricht selbst eine stumpf verleimte Fuge eher im Holz als im Leim. Ziel der Konstruktion sollte also eine Optimierung der Position und Größe der Leimflächen (Beanspruchbarkeit) entsprechend der erwarteten mechanischen Belastungen sein. Klassische Holzverbindungen sind ein Paradebeispiel für gute Konstruktion. Sie vergrößern zum einen die Flächen, auf denen der Leim haftet. Schon eine einfache Zapfenverbindung verdoppelt die Leimflächen verglichen mit einer Überblattung. Zum anderen übertragen viele Holzverbindungen durch ihre Form die auftretenden Spannungen in die massiven Bauteile. So ist eine formschlüssige Verbindung mit Schwalbenschwanzzinken auch ohne Leim in mehreren Achsen auf Zug und Druck belastbar. Voraussetzung für eine haltbare Klebeverbindung ist deshalb stets eine fachgerechte Konstruktion.

Formschlüssigkeit

Diese Eckverbindung mit Schwalbenschwanzzinken ist durch Formschlüssigkeit bereits in zwei Achsen nicht verschiebbar.

 

Wichtige Zeitbegriffe beim Leimen

 

Reifezeit benötigen Klebstoffe (Kleister), die gemischt oder angerührt werden, damit sie quellen oder ein homogenes Gefüge bekommen, bevor sie verarbeitet werden können.


Topfzeit gibt an, wie lange ein 2-Komponenten-Klebstoff nach dem Mischen verarbeitungsfähig ist.


Ablüftzeit ist die Mindestdauer, während der (Kontakt-)Klebstoff ausgasen soll, bevor die Fügeteile miteinander in Kontakt gebracht werden können.


Offene (Warte)Zeit ist die maximale Zeitspanne zwischen Auftrag des Klebstoffes und Zusammenbringen der Fügeteile.


Geschlossene (Warte)Zeit ist die maximale Zeitspanne zwischen Zusammenbringen der Fügeteile und Pressen.


Abbindezeit ist die Zeit, die ein Klebstoff benötigt, um die sogenannte Handfestigkeit zu erreichen. In der Regel entspricht sie mindestens der Presszeit.


Mindest-Presszeit ist erreicht, wenn die Zwingen wieder gelöst werden können bzw. das Werkstück ohne Belastung wieder bewegt werden darf.


Endfestigkeit ist erreicht, wenn das Aushärten komplett abgeschlossen ist und der Klebstoff seine maximale Festigkeit erreicht hat.

Zeiten beim Leimen
 

Wasserfest, wasserbeständig und die Normen

 

Leime werden in unterschiedliche Beanspruchungsgruppen eingeteilt, diese ordnen sie nach ihrem Verhalten, wenn sie Feuchtigkeit und Wassereinwirkung ausgesetzt sind.
In Deutschland und der EU werden Klebstoffe nach der EN 204 in vier Beanspruchungsgruppen unterteilt:

D1: Diese Leime besitzen die geringste Wasserfestigkeit und sind nur für den Innenbereich geeignet.

D2: Leime in dieser Gruppe sind für den Innenbereich mit gelegentlicher kurzzeitiger Wasser- und Kondenswassereinwirkung geeignet.

D3: Für den Innenbereich mit häufiger kurzzeitiger Wassereinwirkung sind D3-Leime vorgesehen. Zudem sind sie auch für den Außenbereich ohne direkte Bewitterung geeignet.

D4: Durch Zugabe von Härter werden aus D3-Leimen Leime der Gruppe D4, die als kochwasserfest gelten und im Innenbereich mit häufiger lang anhaltender Einwirkung von abfließendem Wasser eingesetzt werden. Für Außenbereich und Bewitterung bedürfen auch sie eines angemessenen Oberflächenschutzes.

Die Euronorm EN 204 bezieht sich auf Holzkonstruktionen wie sie zum Beispiel im Fensterbau oder beim tragenden Holzbau zum Einsatz kommen. Die US-amerikanische Norm ANSI/HPVA, die beispielsweise bei den Klebstoffen von Titebond angegeben wird, bezieht sich hingegen auf die Sperrholzherstellung. Entsprechend sind die verwendeten Begrifflichkeiten unterschiedlich.

ANSI Type I: Wasserfest
Geeignet für den Außenbereich. Die Leimfuge widersteht ständiger Feuchtigkeitseinwirkung (Regen). Nicht geeignet für den Einsatz unter Wasser.

ANSI Type II: Wasserbeständig
Geeignet für den Außenbereich. Die Leimfuge widersteht gelegentlicher Feuchtigkeitseinwirkung (Regen), solange sie nicht dauerhaft nass ist.

ANSI Type I entspricht also etwa den Gruppen D3-D4, ANSI Type II in etwa D2-D3. Der Begriff »wasserfest« wird in beiden Normen unterschiedlich ausgelegt. In der ANSI/HPVA-Norm bedeutet wasserfest »widersteht ständiger Feuchtigkeitseinwirkung (Regen)«, während in der EN 204 damit »häufige kurzzeitige Wassereinwirkung oder höhere Luftfeuchte« bezeichnet wird.

In unserem Video-Tutorial vergleichen wir Titebond® Leime bezüglich Zeiten, Wasserfestigkeit und Anwendungen!

 
Arten von Kleber und Leime
 

Welche Leime sind natürlich?

 

Knochenleim:

Für harte Verbindungen ist Knochenleim (Nr. 450141) besonders gut geeignet, er ist trocken gut schleifbar, alterungsbeständig und reparaturfreundlich.

Hautleim:

Verwendung finden diese Leime (Nr. 450140) an allen flexibel bleibenden Verbindungen, z. B. bei Buchrücken oder im Instrumentenbau. Hautleim wird aus Tierhäuten hergestellt.

Hasenleim:

Dieser Leim (Nr. 450153) ist sehr ergiebig, er besitzt eine höhere Viskosität und kann dünn aufgetragen werden. Er ist elastischer als Haut- und Knochenleim und findet seine Verwendung im Musikinstrumentenbau und beim Furnieren.

Hausenblasenleim:

Dieser Leim (Nr. 450142) besitzt eine wesentlich höhere Festigkeit als andere tierische Leime. Die Leimkonzentration in der Lösung kann deshalb wesentlich geringer ausfallen als beispielsweise bei Knochen- oder Hautleim. Hausenblasenleim-Granulat ist entsprechend ergiebig. Das von DICTUM angebotene Granulat stammt von unbehandelten Schwimmblasen einer russischen Störart (Hausen). Die Fangquoten sind stark reglementiert, um den Bestand dieser seltenen Fischart nicht zu gefährden.

Fischleim:

Dieser Leim (Nr. 450188) verbindet die guten Eigenschaften von Knochenleim und Hautleim. Er besticht durch eine hohe Festigkeit und bleibt trotzdem sehr flexibel. Verwendung findet Fischleim im Möbelbau. Ein Vorteil ist die kalte Anwendung. Bei Reparaturen kann dieser durch Erwärmen wieder gelöst werden.

Knochenleim

Knochenleim, Granulat

Hautleim

Hautleim, Granulat

Hasenleim

Hasenleim, Granulat

Hausenblasenleim

Hausenblasenleim, Granulat

Fischleim

Kanadischer Fischleim

Tipp:

Um das Schimmeln von nicht verbrauchten Leimresten zu vermeiden, empfehlen wir Zitronensäure, erhältlich in Apotheken und Drogeriemärkten. Nur wenige Tropfen im Leim genügen, um das Schimmeln zu verhindern.

 
KlebstoffArt. Nr.Materialien
    Holz + Holz Holz + Papier Holz + Leder
Knochenleim, Granulat 450141 ●●  
Hasenleim, Granulat 450153 ●●
Hautleim, Granulat 450140 ●●
Hausenblasenleim, Granulat 450142 ●● ●●
Fischleim (gebrauchsfertig) 450188 ●●
Anforderungen
(Gilt für alle tierische Leime)
Wasserbe-
ständig
Dauerhaft
wasserfest
Temperatur-
beständigkeit
Wieder
lösbar
- - - ++
- - - ++
- - - ++
- - - ++
- - - ++

Was sind Dispersions- und PVAc-Leime?

Bei Dispersionsleimen sind die Bindemittel sehr fein in Wasser verteilt (dispergiert).

Dispersionsklebstoffe sind häufig auf Basis von Polyvinylacetat (PVAc) aufgebaut, weshalb meist von PVAc-Weißleimen gesprochen wird. Eine Ausnahme unter den hier aufgeführten Leimen ist Titebond Original, dabei handelt es sich um einen aliphatischen Dispersionsharzkleber.
Vorteile: Gift- und lösungsmittelfrei, gebrauchsfertig, einfache Applikation, ggf. durch Wärme lösbar (thermoplastisch), gute Lagerfähigkeit.
Nachteile: eingeschränkte Beanspruchbarkeit.

Titebond® Leime

Die erste Wahl, wenn Festigkeit zählt: für hochfeste Klebeverbindungen in Holzhandwerk, Restaurierung und Musikinstrumentenbau. Seit über 65 Jahren ist Titebond aus den USA Marktführer für professionelle Holzkleber.

Titebond® Original, II oder III?

Kurz gefasst unterscheiden sich Titebond Leim Original, II und III in ihrer sogenannten Offenen Zeit und in ihrer Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit. Dabei entspricht der Titebond Leim Original einem normalen PVAc-Weißleim. Titebond II Leim Premium besitzt die gleiche Offene Zeit wie Titebond Original, ist mit ANSI Type 2 jedoch wasserfest. Titebond III Leim Ultimate hat eine relativ lange Offene Zeit, ist mit ANSI Type 1 wasserbeständig und kann auch bei niedrigen Temperaturen noch verarbeitet werden.

Titebond Leime

Titebond® Leim Original

Dieser Leim (Nr. 450360) ist für alle hochfesten Klebeverbindungen von Holz, Laminat, Faserplatten, Leder, Horn, Knochen, Perlmutter, Stoff und porösen Materialien im Innenbereich geeignet.

Titebond® II Leim Premium

Für wasserfeste Verbindungen mit gelegentlicher Feuchtigkeitseinwirkung im Innen- und Außenbereich (Nr. 450364).

Titebond® II Leim Extend

Der Vorteil dieses Leims (Nr. 450387) liegt vor allem in seiner langen offenen Zeit. Er eignet sich bevorzugt für lange Verleimzeiten bei komplexen und großen Bauteilen im Innen- und Außenbereich.

Titebond® III Leim Ultimate

Höchste Festigkeit, hohe Anfangsbindekraft und eine lange offene Zeit von mind. 10 Minuten machen ihn zum bevorzugten Leim (Nr. 450362) für hohe Anforderungen im Innen- und Außenbereich.

Titebond® II Leim Dunkel

Braun getönter Leim (Nr. 450372) für wasserfeste Verbindungen mit gelegentlicher Feuchtigkeitseinwirkung im Innenund Außenbereich (Außentüren, Gartenmöbel, etc.). Speziell für unauffällige Leimfugen bei dunklen Hölzern wie Teak oder Iroko.

Titebond® Transparentleim

Idealer Leim (Nr. 450396) für die universelle Anwendung im Haushalt sowie im Möbelbaubereich mit transparent aushärtender Leimfuge und kurzer Presszeit.

Titebond® Furnierleim

Hochwertiger Furnierleim (Nr. 450385) für Kaltpressarbeiten in Verbindung mit offenporigen Materialien wie Holz und Holzwerkstoffen.

Titebond® Form-/Modellierleim

Dieser dickflüssig eingestellte Leim (Nr. 450388) tropft nicht und eignet sich dadurch hervorragend für vertikale Leimfugen und Überkopfanwendung wie z. B. Kranzbefestigungen, Fensterlaibungen und Deckenprofilleisten.

 

Bindan® Leime

Seit über 80 Jahren hat sich das Unternehmen Bindulin in Deutschland auf die Herstellung von Leimen und Klebern spezialisiert. Mit allein 20 verschiedenen Holzleimen unter der Marke Bindan bietet Bindulin eine außergewöhnlich breite Produktpalette für viele Anwendungsfälle.

 

Bindan-BB® Holzleim

Schadstofffreier Leim (Nr. 450526, 100g) für sensible Bereiche, wie Schlafzimmer, Kinderzimmer, Kindergärten, etc. Er hat eine gute Bindekraft und eignet sich für wasserfeste Verbindungen von Weichhölzern und Spanplatten, aber auch für Bastelarbeiten.

Bindan®-Blitz Holz- und Montageleim

Dieser Leim (Nr. 450531) baut besonders schnell Festigkeiten auf und ist so perfekt für Montagearbeiten. Er ist von überragender Bindekraft und eignet sich für eine wasserfeste Verleimung von Holz, Span- und Holzfaserplatten. Auch hoher Belastung des Werkstücks, wie bei Fenstern und Türen. Bestens geeignet als Fertigparkettleim (Nut- und Federverleimung)

Bindan-IQ® Holzleim

Der ideale Holzleim (Nr. 450530, 280g) für die wasserfeste Verleimung von hellen oder gerbstoffreichen Hölzern, die zu Verfärbungen neigen. Normaler Weißleim hat einen sauren PH-Wert – dieser kann in Verbindung mit Gerbsäuren und anderen Holz-Inhaltsstoffen Flecken und Verfärbungen verursachen. Der IQ-Holzleim ist PH-neutral und verhindert dadurch Verfärbungen bei Hölzern wie z. B. Ahorn, Douglasie, Kastanie, Lärche, Linde, Nussbaum, usw. (für eisenhaltige Eiche nicht geeignet)

Bindan-P® »Propellerleim« Holzleim

Hochwertiger, gebrauchsfertiger Leim (Nr. 450528, 100g) von überragender Bindekraft für wasserfeste Verbindungen bei Fenstern und Außentüren sowie zukünftiger hoher Belastung des Werkstücks. Für Holz, Holzwerkstoffe, Pappe, Styropor, Filz, Stoff und Leder.

 
Bindan Leime
KlebstoffArt. Nr.Materialien
    Holz + Holz Holz + Papier Holz + Leder
Titebond®:
Leim Original 450360 ●●
II Leim Premium 450364 ●●●
II Leim Extend 450387 ●●●
III Leim Ultimate 450362 ●●● ●●
Transparentleim 450396 ●●
Hautleim 450368 ●●
Form-/
Modellierleim
450388 ●●  
II Leim Dunkel 450372 ●●
Furnierleim 450385 ●●
Bindan-BB® Holzleim 450526/
450527
●●●
Bindan®-Blitz Holz-und
Montageleim
450531 ●●●
Bindan-IQ®Holzleim 450530 ●●●
Bindan-P® Propellerleim
Holzleim
450383/
450529/
450528
●●●
Anforderungen
Wasser-
beständig
Dauerhaft
wasserfest
Temperatur-
beständig
Wieder
lösbar
- - - +
+ -    
+ -    
+ +    
- -   +
- -   ++
       
+ - - +
- - - +
+ + -/+ -
+ + -/+ -
+ + -/+ -
+ + -/+ -
 

Was sind Chemische Klebstoffe und Reaktionskleber?

Reaktionsklebstoffe

Lösemittelfreie Klebstoffe mit 100 % Festkörper-Anteil. Sie sind im Anwendungszustand flüssig oder pastös und erreichen die Endfestigkeit durch eine chemische Reaktion, an der mindestens zwei Reaktionspartner beteiligt sind.

Bei Einkomponentenklebstoffen (PUR-Kleber, Sekundenkleber) erfolgt die Reaktion mittels eines Initiators (z. B. Luftfeuchtigkeit, Beschleuniger).

Zweikomponentenklebstoffe (Epoxidharzkleber) härten durch Mischen zweier reaktiver Stoffe (Harz und Härter).

Vorteile: hohe Beanspruchbarkeit, Anpassung an Applikationsverfahren durch Formulierung.

Nachteile: gesundheitsgefährdend, Applikation/Mischung schwierig.

 

Spaltfüllend oder spaltüberbrückend

PU-Kleber schäumen bei der Verarbeitung auf und wirken so »spaltfüllend «. Der aufgeschäumte und ausgehärtete Klebstoff an sich hat jedoch eine geringere Festigkeit als eine dünne, nicht aufgeschäumte Klebstoffschicht. Er überträgt keine Belastungen von einem Bauteil auf das andere. Sollen größere Zwischenräume (> 0,5 mm) überbrückt werden, ist ein »spaltüberbrückender« Klebstoff notwendig. Dazu zählen beispielsweise Epoxidharze und Konstruktionskleber aber auch einige PVAc-Weißleime.

Klebstoffe bei Bootsbau

Titebond® PU-Kleber

Hoch belastbarer, wasserfester Konstruktionskleber für universelle Anwendung. Neben Holz-Holz-Verbindungen auch für nahezu alle porösen oder festen Werkstoffkombinationen geeignet (Metalle, Keramik, Kunststoffe, Stein etc.).
Die Vorteile: hohe Endhärte, hohlraumfüllend, kurze Presszeit, exzellente Schleifbarkeit, überlackierbar, gift- und lösemittelfrei.

Materialien
Holz +
Holz
Holz +
Metall
Holz +
Papier
Holz +
Kunststoff
●●
Holz +
Stein
Holz +
Leder
Kunststoff +
Kunststoff
Leder +
Kunststoff
Anforderungen
Wasserbe-
ständig
Dauerhaft
wasserfest
Temperatur-
beständigkeit
Wieder
lösbar
+ ++ - -

Titebond® Sekundenkleber für Holz

Schneller Kleber (Nr. 450375 - mehrere Viskositäten vorhanden!) für kleine Kontaktflächen mit engem Fügespalt speziell für die Verklebung von Holz und Holzwerkstoffen. Aber auch andere Materialien wie z. B. Naturgummi, Aluminium, rostfreier Edelstahl, Fiberglass, PVC, Porzellan können problemlos mit Holz und Holzwerkstoffen sowie untereinander verklebt werden. Die einzelnen Typen unterscheiden sich in Viskosität und Härtegeschwindigkeit.
Vorteile: lösemittelresistent, ideal zur Verklebung von Gehrungen aus MDF und porösen Hölzern, hohe Alterungsbeständigkeit und überlackierbar.

Sekundenkleber für Holz
Materialien
Holz +
Holz
Holz +
Metall
Holz +
Papier
Holz +
Kunststoff
Holz +
Stein
Holz +
Leder
Kunststoff +
Kunststoff
Leder +
Kunststoff
Anforderungen
Wasserbe-
ständig
Dauerhaft
wasserfest
Temperatur-
beständigkeit
Wieder
lösbar
+ + - -

Aktivator für Sekundenkleber

Der Aktivator* (Nr. 451981) beschleunigt die Aushärtung von Sekundenkleber (Cyanacrylat- Klebstoffe). Er wird bei stark saugenden und porösen Oberflächen, bei geringer Luftfeuchtigkeit und Temperatur oder dicken Klebstoffschichten verwendet. Verwendbar in Kombination mit Titebond Sekundenkleber für Holz.

Bindulin Duo-Col® Zweikomponentenkleber

Langsam abbindender Epoxidharzkleber (Nr. 450382) für die chemische »Verschweißung « von Metallen, Stahl, Kunststoffen, Hartmaterialien, auch für die Verbindung von Glas, Porzellan, Beton und Holz. Wasser- und chemikalienbeständig. Temperaturbeständig von -20 bis max +70 °C, blassgelbe Klebefuge.

Ber-Fix® Epoxykleber

Klebt fast alles: schnell abbindender Epoxidharzkleber (Nr. 450417 und Nr. 450379). Verklebt unter anderem Metall, Holz, Glas, Hartkunststoffe, Porzellan, Elfenbein und Edelsteine. Wasser- und chemikalienbeständig. Doppelspritze mit aufsetzbarer Mischdüse, transparente Klebefuge.

Materialien
Holz +
Holz
Holz +
Metall
Holz +
Papier
Holz +
Kunststoff
Holz +
Stein
Holz +
Leder
Kunststoff +
Kunststoff
Leder +
Kunststoff
Anforderungen
Wasserbe-
ständig
Dauerhaft
wasserfest
Temperatur-
beständigkeit
Wieder
lösbar
+ ++ + -
+ ++ ++ -

Lösungsmittelhaltige Kontaktklebstoffe

Die klebenden Substanzen sind in den Lösemitteln gelöst. Der Übergang vom Verarbeitungszustand in den festen Endzustand erfolgt durch Diffundieren der Lösemittel.

Kontaktklebstoffe heißen so, weil zwei Klebefilme miteinander in Kontakt gebracht werden und sich beim Pressen sofort miteinander verbinden (Prinzip Klettverschluss).
Vorteile: geringe Presszeit, sofortige Belastbarkeit, Elastizität, feuchte Substrate können verklebt werden.
Nachteile: Gesundheitsgefährdung, bedingte Beanspruchbarkeit.

Kövulfix Haftkleber

Professioneller Kontakt-Klebstoff (Nr. 451980) auf Lösemittelbasis für die Anwendung im Lederbereich. Der Klebstoff erreicht vollen Halt nach einmaligem Anpressen. Er ist auch geeignet für Gummi (Sohlen, Dichtungen), Regenbekleidung, Hart-PVC und Weichschaum (Polyurethanschaum, Teppichrücken), Papier, Pappe, Textil, Filz, Kork und Holz.

Kövulfix Haftkleber
 
Materialien
Holz +
Holz
Holz +
Metall
Holz +
Papier
Holz +
Kunststoff
Holz +
Stein
Holz +
Leder
Kunststoff +
Kunststoff
Leder +
Kunststoff
 
Anforderungen
Wasserbe-
ständig
Dauerhaft
wasserfest
Temperatur-
beständigkeit
Wieder
lösbar
+ + - -
 

Tipp:

Bei Kontaktklebern wie Kövulfix ist der sogenannte Initialdruck entscheidend für die Festigkeit der Klebung. Im professionellen Bereich wird dieser Druck durch starkes Pressen erreicht. Im Hausgebrauch erreichen Sie diesen durch einen einmaligen kräftigen Hammerschlag. Lassen Sie also den Kövulfix Haftkleber wie in der Anleitung beschrieben ablüften, legen Sie die Fügeteile passend aufeinander und klopfen Sie sie dann mit einem oder mehreren Hammerschlägen fest. Das funktioniert natürlich nur beim Verkleben von strapazierfähigen Materialien wie Leder und Gummi mit Holz oder Metall. Achten Sie darauf, dass der Hammer sauber ist!

 

Welche Schmelzkleber gibt es?

STEINEL® Akku-Heißklebepistole Neo2

Alles im Griff. Ohne Kabel, aber mit viel Klebepower. Akku-Heißklebepistole neo2 (Nr. 720483) - Profi-Qualität im handlichen Format: die Akku-Heißklebepistole neo2 ist der optimale Partner für alle Heimwerker. Das kabellose Kraftpaket mit leistungsstarkem Akku ist in 15 Sekunden startklar und arbeitet bis zu 30 Minuten im Dauereinsatz. So verbindet es sauber und präzise nahezu alle Materialien - egal ob Metall, Holz, Kunststoffe, Keramik oder vieles mehr.

STEINEL® Akku-Heißklebestift Neo1

Klein, schnell, tropffrei. Die neue Heißklebe-Generation (Nr. 720482) erledigt Bastel-, Deko- und kleine Reparaturarbeiten mit dem neo1. Mobil, schnell, punktgenau - und völlig tropffrei, weil die innovative Mechanik den Klebstoff nach Gebrauch sofort einzieht. Selbst Kinder können dank schadstofffreier Zubehörsticks sicher kleben, weil das Gerät im Ruhezustand automatisch abschaltet. Nach 15 Sekunden ist der neo1 dann wieder startklar und hält dank modernem Lithium-Ionen-Akku ca. 200 Anwendungen durch. Muss er auch. Schließlich ist er ab sofort im Dauereinsatz.

STEINEL® Heißklebepistole Gluematic 5000

Stark. Sauber. Flexibel. Ohne Kompromisse. Holzdübel fixieren, Bilderrahmen kleben oder Blumengestecke befestigen: Für die leistungsstarke Gluematic 5000 (Nr. 720489)kein Problem - und zwar überall und jederzeit. Denn nach nur drei bis fünf Minuten Aufwärmzeit ist das Werkzeug dank moderner Wärmespeicherung für 20 Minuten kabelloses Arbeiten bestens geeignet. Für großflächige und längere Klebearbeiten lässt sich der Allrounder mit sehr hoher Schmelzleistung (22 g/min) natürlich auch direkt an die Stromversorgung anschließen.

Tipp:

Beim Leimen gewölbter oder gebogener Werkstücke ist es oftschwierig, Zwingen so anzusetzen, dass sie ausreichend Druck auf die Leimfuge bringen. Für Abhilfe können temporäre Spannklötze sorgen. Damit die Zwingen nicht abrutschen, an geeigneter Stelle Holzklötzchen mit Heißkleber fixieren. Wenn der Leim abgebunden hat, können Sie die Klötze durch vorsichtiges Erwärmen mit einem Heißluftgebläse wieder entfernen.

Temporäre Spannklötze
 

Mehr Informationen zum Thema Auswahl des richtigen Klebstoffes finden Sie in unsere Übersichtstabelle.

 

Klebebänder

Leicht zu handhaben, flexibel und vielseitig einsetzbar. Klebebänder haben einen großen Vorteil, sie sind sofort einsatzbereit.

Washi-Tape

Sehr dünnes und nassfestes Klebeband (Nr. 820274/820275) aus japanischem Washi-Papier mit speziell eingestellten Acrylat- Klebstoff-Formulierungen, das sich perfekt an Konturen anpasst.

• Hohe UV-Stabilität
• Klebekraft abgestimmt auf Untergrund
• Entwickelt für alle Arbeiten mit Farben und Lacken im Innen und Außenbereich
• Erzeugt sehr flache und scharfe Farbkanten, nahezu kein Unterlaufen von Farbe/Lack/Brünierungen.

Fugenleimpapier

Gut haftendes weißes Fugenleimpapier, welches sich nach dem Furnieren rückstandsfrei abschleifen lässt.

Gelocht (Nr. 450138): Die Oberseiten der Fugen sind durch die Dreifachlochung kontrollierbar und das Abschleifen fällt deutlich leichter.

Ungelocht (Nr. 450139): Durch die ungelochte Oberfläche haben selbst kleinere Abrisse eine gute Haftung, wodurch sich das Fugenleimpapier hervorragend für Intarsien- und Marketeriearbeiten eignet.

 
Auftragsverfahren und Checkliste
 

Auftragsverfahren

Beim Mischen und Auftragen von Klebstoffen können sehr leicht Fehler passieren, die negative Auswirkungen auf die Festigkeit und Haltbarkeit der Klebeverbindung haben. Bei diesen Arbeitsschritten ist deshalb größte Sorgfalt nötig.

Das richtige Mischungsverhältnis

Neben dem eigentlichen Auftrag gehört bei Zweikomponentenklebstoffen auch das Mischen der Komponenten zur Applikation. Hierbei ist besondere Aufmerksamkeit gefordert, da Abweichungen in den Mischungsverhältnissen zu Festigkeitsminderungen bis hin zum Totalversagen des Klebstoffes führen können. So führt eine erhöhte Zugabe von Härter in der Regel nicht dazu, dass der Klebstoff schneller abbindet oder fester wird – im Gegenteil, die Härter-Bestandteile finden keine Reaktionspartner und bleiben ungebunden im Gemisch zurück.

Leimraupe

PVAc-Holzleime sind so in den Viskositäten eingestellt, dass sie mit unterschiedlichen Auftragsverfahren verarbeitet werden können. Wichtig ist, dass der Leim gleichmäßig aufgetragen wird. Beim einfachen Auftrag aus der Flasche ist es von Vorteil, den Leim in Raupenform aufzutragen (links) und nicht in geschlossenen Kringeln (rechts), da sich beim Pressen ansonsten Lufteinschlüsse und damit nicht verleimte Bereiche ergeben können.

Leimraupevergleich Bild 1
Leimraupevergleich Bild 2

Eine zickzackförmige Leimraupe (links) sorgt, verglichen mit einem willkürlichen Leimauftrag (rechts) für eine gleichmäßige und geschlossene Leimfuge ohne Lufteinschlüsse.

 

Flächiger Leimauftrag

Für den Leimauftrag auf großen Flächen, wie es beim Furnieren üblich ist, sind professionelle Leimwalzen ein hervorragendes, aber auch teures Werkzeug. Eine günstige Alternative ist der Leimauftrag mittels Zahnspachtel (z. B. Bindan Leimspachtel, Nr. 800499).

Dabei wird eine begrenzte Menge Leim in die Mitte der Fläche gegossen und mit dem Zahnspachtel verteilt. Wichtig ist dabei, dass stets zügig von innen nach außen gearbeitet wird. Dann bleibt an den Rändern der überschüssige Leim am Leimspachtel haften und die Kanten bleiben sauber.

Den Leimspachtel nach dem Auftrag direkt unter fließendem Wasser gut abwaschen oder die getrockneten Leimreste am Spachtel später einfach abziehen.

Flächiger Leimauftrag

Schritt 1: Angabe des Leims in der Mitte der Fläche.

Mit Zahnspachtel verteilen

Schritt 2: Leim von innen nach außen verteilen.

gleichmäßige Leimfläche

Schritt 3: Die Fläche ist gleichmäßig bedeckt - fertig zum Auflegen.

In unserem Video-Tutorial erklären wir für Sie dazu mehr!

 

Tipp: Leimen ohne Zwingen?

Holzleime benötigen den Druck beim Verleimen nicht zum Abbinden - sie härten auch ohne Druck aus. Der Druck wird benötigt, um die Fugenpassung und das Eindringverhalten zu verbessern. Kleinteile wie beispielsweise Abstandsklötzchen oder verdeckte Standfüße lassen sich auch durch Anreiben einfach aufleimen. Wenn beide Fügeflächen sauber und eben sind, geben Sie etwas Leim auf das Klötzchen und drücken es unter leichtem Hin- und Herbewegen auf, bis es fest und an richtiger Position sitzt. Diese Methode ist nur für Bauteile geeignet, die nicht zu sehen sind, da der Leim die umliegende Fläche verschmiert.

 

Kleine Helfer

  • Leimspender GluBotTM (Nr. 716004)
  • Leim-Spritzflasche (Nr. 800496)
  • Leimpinsel mit Naturborsten in verschiedenen Varianten (Nr. 706192)
  • Leimspritzen mit flexiblen Aufsatz (Nr. 706169)
  • Bindan Leimspachtel (Nr. 800499)
  • DICTUM Sphäroguss-Schraubzwinge ermöglicht große Kraftübertragung und bleibt dabei steif und unnachgiebig. (Nr. 720423)
  • DUBUQUE Alu-Fugzwinge ist ideal für schnelles und bequemes Arbeiten. (Nr. 707690)
  • Pony Bandspanner als ideale Spannhilfe für Bilderrahmen, Regale, Möbelstücke und andere Werkstücke. (Nr. 708908)
  • Kunz Leimkratzer/Baumkratzer zum Abschaben trockener Leimüberstände und das Abschaben von Lackresten. (Nr. 703161)
 

Checkliste: Worauf sollten Sie beim Leimen achten?

Planung

Überlegen Sie, in welcher Reihenfolge die Teile zusammengesetzt werden. Kennzeichnen Sie die Werkstücke so, dass ihre Position im fertigen Möbel eindeutig erkennbar ist. Sind ausreichend Hilfsmittel wie Zwingen und Beilagen verfügbar? Oder wäre es besser, in mehreren Schritten zu verleimen? Im Tagesplan ist kurz vor Feierabend der ideale Zeipunkt zum Verleimen. Dann können die Klebungen über Nacht härten, die Arbeit kann am nächsten Tag fortgesetzt werden.

Vorbereitung

Schaffen Sie Platz zum Arbeiten! Räumen Sie nicht benötigte Werkzeuge weg. Schnell ist ein Werkstück durch einen herumliegenden Hammer verkratzt. Legen Sie alle Hilfsmittel wie Leimflasche/-pinsel, Zulagen, Leisten und Spannwerkzeuge in ausreichender Anzahl bereit. Prüfen Sie alle Werkstücke noch einmal: Sind alle Löcher gebohrt? Alle Innenflächen geschliffen? Ist Ihnen klar, wo welches Teil hingehört? Im Zweifelsfall das Zusammensetzen der Teile ohne Leimauftrag ausprobieren.

Ausführung

Fenster und Türen geschlossen halten, durch Zugluft kann sich ein Film auf der Leimfläche bilden. Leisten schaffen Abstand zur Werkbankoberfläche, tropfender Leim verunreinigt das Werkstück weniger, Zwingen können leichter angesetzt und positioniert werden. Zulagen verteilen den Druck gleichmäßig und verhindern Druckstellen. Bei größeren Werkstücken einen Helfer bitten, Teile zu halten. Die Zwingen zunächst nur mit mäßigem Druck anziehen. Erst wenn alle Zwingen korrekt sitzen, den Druck erhöhen. Arbeiten Sie zügig und schnell, aber ohne in Hektik auszubrechen. Beachten Sie die angegebenen Zeiten (Topfzeit, offene Zeit, Presszeit etc.).

Kontrolle & Korrekturen

Prüfen Sie alle Verbindungen auf offene Spalten und erhöhen Sie ggf. den Spanndruck der Zwingen. Sollte sich ein Spalt trotz hohem Druck (und Hammerschlägen) nicht schließen, können Fehlmaße (z. B. Zapfen zu lang) oder Verunreinigungen die Ursache sein. Dann muss schnell gehandelt werden! Betroffene Teile rasch demontieren und sofort den Leim entfernen, Ursache finden und beheben. Prüfen Sie, ob das Werkstück im rechten Winkel ist. Mit dem sog. Stichmaß werden die beiden Diagonalen im Korpus/Rahmen verglichen (Ein Tutorial zum Stichmaß finden Sie hier).

Nach dem Leimen

Herausgequollenen Leim nicht sofort mit einem Tuch oder Schaber entfernen. Dabei besteht die Gefahr, dass sich Leim auf der Oberfläche verteilt. Es ist geschickter, den Leim etwas abbinden zu lassen und dann mit einem Messer oder Stemmeisen vorsichtig wegzuschneiden. Empfindliche Oberflächen können Sie vor dem Leimen mit Klebeband abkleben. Beachten Sie die Presszeit. Erst wenn diese abgelaufen ist, sollten die Zwingen entfernt werden. Druckstellen von Zwingen lassen sich meist mittels Feuchtigkeit und Wärme wieder »ausbügeln«.

 

DIE WICHTIGSTEN SCHRITTE IM ÜBERBLICK

  1. Werkstücke eindeutig kennzeichnen (z. B. mit Schreinerdreieck)
  2. Benötigte Hilfsmittel bereitlegen
  3. Ablauf des Zusammensetzens planen, ggf. ohne Leim ausprobieren
  4. Fenster und Türen schließen
  5. Zuhilfenahme von Leisten und Zulagen
  6. Helfer zum Halten von größeren Werkstücken
  7. Zwingen anfangs nur mit mäßigem Druck anziehen
  8. Angegebene Zeiten (offene/geschlossene Wartezeit) beachten
  9. Verbindungen auf offene Spalten/Verunreinigungen prüfen
  10. Ist das Werkstück im rechten Winkel?
  11. Vergleichen der Diagonalen im Korpus/Rahmen mittels Stichmaß
  12. Herausgequollenen Leim abbinden lassen und abschneiden
  13. Zwingen erst nach Ablauf der Presszeit entfernen
 

Ausführliche Informationen zu Leime und Kleber und deren Einsatzmöglichkeiten erhalten Sie in unserer Klebstofffibel.

 

Für mehr Wissenswertes über Leime und Werkstoffe, bieten wir Ihnen einen Onlinekurs zu diesem Thema: Leime und Klebstoffe in der Holzwerkstatt.

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