Stationäre Maschinen richtig pflegen
 

Holz und Metall vertragen sich nicht. Dieses Sprichwort bezieht sich eigentlich auf Metallteile wie Nägel oder Schrauben, doch auch im Zusammenhang mit stationären Maschinen trifft es teilweise zu. Denn Maschinentische aus Guss und feine Mechaniken aus Metall reagieren auf Holzinhaltsstoffe, verkleben mit Harz und rosten durch Holzfeuchtigkeit. Wir geben Ihnen deshalb Tipps, mit welchen Produkten Sie Ihre stationären Maschinen schützen und pflegen können.

Bretter und Bohlen leichter über den Maschinentisch schieben

Vor allem beim Abrichten und Aushobeln oder Zuschneiden von frisch aufgeschnittenem Holz ist es oft schwierig, die teils schweren Werkstücke über den Maschinentisch zu schieben. Dies liegt hauptsächlich an der noch hohen Holzfeuchtigkeit und an Harzeinschlüssen, die bei der Bearbeitung offengelegt werden. Dadurch haftet das Holz am Maschinentisch und lässt sich kaum vorschieben.

Ein echter Klassiker, der in nahezu jeder Schreinerwerkstatt zu finden ist, ist Silbergleit. Es ist Rostschutz und Antihaftbelag gleichermaßen. Dank seiner außerordentlichen Abriebfestigkeit entfaltet es seine Wirkung auf dem Maschinentisch langanhaltend. Da es weder Grafit noch Silikon enthält, hinterlässt es nahezu keine störenden Spuren auf der Holzoberfläche. Silbergleit ist einfach in der Anwendung, es wird mit einem Lappen oder Schwamm dünn auf dem Maschinentisch verteilt.

Tipp: Reiben Sie Ihren Rasenmäher von unten mit Silbergleit ein, dann werden sich Grasrückstände kaum mehr festsetzen.

 

Harzlöser macht Sägeblätter wieder scharf

Harz klebt gerne an Sägeblättern, am Harz kleben Holzstaub und Späne und mit der Zeit bilden sich hartnäckige Beläge. Das Sägeblatt scheint stumpf zu sein, obwohl seine Sägezähne noch scharf sind.

Zur Reinigung von verharzten Werkzeugen und Holzbearbeitungsmaschinen aller Art eignet sich Ballistol Harzlöser. Kurz aufsprühen, ca. 15 Minuten einwirken lassen und Sie können die Harzablagerungen leicht und rückstandsfrei entfernen. Nach der Reinigung das Werkzeug bzw. die Klinge mit Wasser abspülen und zur Neutralisierung des Harzlösers etwas Ballistol Universalöl mit einem Lappen dünn auftragen. Ballistol Harzlöser löst selbst hartnäckige Beläge, das Universalöl konserviert das Werkzeug und vermindert neue Anhaftungen.

Verharztes Sägeblatt

Mit dem richtigen Pflegeprodukt sind selbst solche hartnäckigen Ablagerungen schnell entfernt

 

Ölflecken auf Holzoberflächen vermeiden

Um Anschläge, Abdeckungen und andere Mechaniken leichtgängig zu halten, wird üblicherweise ein dünnflüssiges Öl (Nähmaschinenöl) verwendet. Wenn dieses auf die Holzoberfläche tropft oder das Werkstück mit dem geschmierten Teil in Kontakt kommt, kann dies zum Beispiel zu Schwierigkeiten beim Verleimen oder Flecken beim Beizen führen.

Abhilfe schafft ein Trockenschmierstoff, der nicht tropft. Grafit ist ein bewährter Trockenschmierstoff, doch es hinterlässt deutlich sichtbare Spuren auf dem Werkstück. Ein Allround-Spray ohne Silikon, das alle Werkzeuge und Maschinen pflegt und schützt, ohne zu tropfen, ist Weicon AT-44. Mit seiner speziellen Wirkstoffformel und durch den sehr niedrigen Reibwert ist es Korrosionsschutz, Reinigung, Feuchtigkeitsverdrängung, Schmierung und Konservierung zugleich. Weicon AT-44 löst festgefressene Verschraubungen, Bolzen, Armaturen und Ventile und beseitigt Quietschgeräusche an Scharnieren, Führungen und Lagern aus Metall und Kunststoff.

Festsitzende Schrauben lösen

Beim Umrüsten oder Instandsetzen von Maschinen und Maschinenteilen ist es sehr ärgerlich, wenn Gewinde oder Bolzen festsitzen. Weicon Rostlöser- und Kontaktspray ist unentbehrlich bei der Reparatur und Wartung von stationären Maschinen. Durch seine sehr guten Kriecheigenschaften dringt es selbst in kleinste Zwischenräume ein und löst festgerostete und schwergängige Bauteile, Verschraubungen, Bolzen und Gelenke. Weicon Rostlöser- und Kontaktspray schützt nachhaltig vor Korrosion und Oxidation, verdrängt Feuchtigkeit und verringert den elektrischen Widerstand in Kontakten. Es schmiert, pflegt und säubert Metalloberflächen, mechanische Teile und elektrische Anlagen.

Flecken auf Metallteilen entfernen

Haben sich durch feuchtes Holz oder aggressiven Handschweiß erst einmal (Rost-)Flecken auf dem Maschinentisch gebildet, sind diese nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern auch Einfallstor für weiteren Rost. Entfernen Sie deshalb Verfärbungen und Rostflecken möglichst rasch. Ein bewährtes Mittel zur sanften Entfernung von Flecken und Patina auf Metallteilen ist Gundel-Putz Polier- und Abziehpaste. Diese ist gift-, säure- und formaldehydfrei und einfach anzuwenden. Tragen Sie etwas Gundel-Putz aus der Tube auf einen Lappen oder ein Papiertuch auf und reiben Sie die betroffene Stelle so lange ab, bis der Fleck verschwunden ist. Anschließend können Sie die Bildung neuer Roststellen durch eine dünne Schicht DICTUM Hobelwachs deutlich verzögern. Das Hobelwachs sorgt zudem für ein leichteres Gleiten der Werkstücke auf Maschinentischen.

Furnier- und Verleimpressen leichter reinigen

Beim Verleimen, Furnieren und Beschichten lässt es sich kaum vermeiden, dass Leim oder Klebstoff herabtropft und die Furnierpresse oder die Verleimpresse verunreinigt. Ärgerlich ist es dann, wenn Leimreste Abdrücke auf der Holzoberfläche hinterlassen oder Klebstoffreste die Mechanik der Presse blockieren. Pressen müssen deshalb nach jedem Einsatz gründlich gereinigt werden.

Damit hartnäckige Leim- und Klebstoffkrusten gar nicht erst entstehen, können Sie Ihre Furnier- oder Verleimpresse sowie Ihre Zwingen mit BATES Trennmittel für Kaltleimanwendungen schützen. Bates wird einfach mit einem Tuch, Pinsel, Schwamm oder einer Sprühflasche aufgetragen. Durch die silikonfreie Wachsemulsion auf Wasserbasis werden Metalloberflächen vor Leimablagerungen geschützt und die Reinigungszeit spürbar verkürzt.