Egal, ob daheim, in der Sterneküche oder aber auf der Jagd – scharfe Messer sind ein essenzielles Werkzeug. Scharf ist ein Messer sicher und effizienter als ein stumpfes Messer. Einmaliges Schärfen hält jedoch nicht dauerhaft. Mit jeder Nutzung verlieren Messer an Schärfe – was völlig normal ist. Mit den folgenden Tipps bleiben Ihre Messer jedoch länger scharf.
Warum sollen Messer scharf sein?
Es mag zunächst widersprüchlich erscheinen, doch hochwertige, scharfe Messer bieten nicht nur exzellente Leistung, sondern auch ein hohes Maß an Sicherheit im Umgang. Die fein ausgearbeiteten Klingen von Premium-Messern ermöglichen eine mühelose Handhabung. Bei Verwendung solcher scharfen Messer ist weniger Kraftaufwand erforderlich und die Präzision der Schnitte ist besser zu steuern. Mit einem scharfen Messer können Sie Fleisch geschmackvoll zerteilen und Gemüse fein zerkleinern. Kontrollierte Bewegungen bieten Sicherheit und das Risiko, abzurutschen und sich zu verletzen, wird erheblich reduziert. Sollte dennoch ein Missgeschick passieren, ist es wichtig zu wissen, dass saubere Schnitte von scharfen Messern schneller verheilen als ausgefranste Wunden, die von stumpfen Messern verursacht werden.
Richtige Nutzung des Messers
Der geeignete Untergrund zum Schneiden ist aus Holz oder Kunststoff gefertigt – dies ist für alle Messer relevant, nicht nur für authentisch japanische.
Welches Schneidbrett für die Küche?
Während Schneidbretter aus Akazienholz den typisch europäischen Geschmack treffen, sind Schneidbretter aus Ginkgoholz vor allem in Japan beliebt. Ginkgo stellt ein perfektes Material für Schneidebretter dar. Dieses robuste Brett wird aus luftgetrocknetem japanischem Ginkgo hergestellt, welcher nicht verleimt ist. Die Oberfläche ist gehobelt und bleibt unbehandelt. Akazienholz hat ebenso wie Ginkgo eine antibakterielle Wirkung. Hier finden Sie unser gesamtes Sortiment an Schneidbrettern.
Wie auch Holzgriffe freuen sich Schneidbretter aus Holz darüber, regelmäßig eingeölt zu werden, damit sie ihre schöne Oberfläche behalten.
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Schnitttechniken
Achten Sie auch auf Ihre Schnitttechnik. Ganz wichtig: Vermeiden Sie das Hebeln mit der Messerklinge. Gerade feine Klingen können hierbei brechen. Auch mehrschichtigen Klingen mögen seitliche Belastungen nicht.
Lassen Sie für präzise Schnitte, z.B. für dünne Scheiben, das Blatt am Fingerrücken der freien Hand anliegen.
Für Schälschnitte, z.B. beim Aufschneiden eines Rettichs oder einer Gurke, wird das Lebensmittel nahe an der Schneide geführt und gedreht.
Für Zierschnitte wird die Klinge nahe an der Spitze geführt.
Messerführung beim Filieren und bei Sashimi mit ziehendem Schnitt. Der Anschliff liegt unten.
Wie reinige ich rostfreie und nicht rostfreie Messer?
Nach der Nutzung sollten Sie das Messer mit lauwarmem Wasser reinigen und abspülen - von Hand! Falls ein Messer etwas länger gelegen hat und sich Anhaftung auf der Klinge befinden, können Sie auch etwas Spülmittel hinzufügen. Verwenden Sie keine scharfen Scheuerpulver, da diese die Schneide angreifen.
Werden Messer in der Spülmaschine stumpf?
Die Inhaltsstoffe der Spülmaschinen-Reiniger sind für Messerklingen schädlich. Sie sind so aggressiv, dass sie zum Verschleiß der Schneide führen. Dies ist eine Nebenwirkung der guten Waschleistung von Spülmaschinen-Reinigern. Um Schmutz und Verkrustungen von Geschirr und Besteck entfernen zu können, sind in Spülmaschinen-Reinigern abrasive (schleifende) Mittel und saure Inhaltsstoffe (z. B. Zitronensäure) enthalten, die auch dem Metall der Klinge zusetzen. Auch rostfreie Messer gehören deshalb nicht in die Spülmaschine!
Wie pflege ich meine Messer?
Nicht-rostfreie Messer benötigen etwas mehr Pflege als rostfreie Messer. Da sie Rost-empfindlicher sind, sollten Sie sie nicht länger als unbedingt nötig im Wasser liegen lassen. Trocknen Sie das Messer nach der Reinigung sorgfältig ab und ölen Sie die Klinge regelmäßig, beispielsweise mit Kamelienöl. Das lebensmittelechte Öl ist säurefrei, nicht verharzend und nicht flüchtig - somit das Öl der Wahl für die Küchenmesser-Konservierung.
Wie bewahre ich meine Messer auf?
Gute Messer sollten so aufbewahrt werden, dass die Schneiden nicht in Kontakt mit anderen harten Gegenständen - wie weiterem Besteck - kommen. Daher sollten Sie das achtlose »In-die-Schublade-werfen« für hochwertige Messer tunlichst vermeiden. Selbst wenn Sie Ihr Messer sorgsam auf die anderen Messer bzw. das andere Besteck in die Schublade legen, riskieren Sie durch die Eigendynamik beim Aufziehen und Schließen in der Schublade, dass Ihre Messer gegen anderes Besteck schlagen, stumpf werden und auch Ausbrüche sind hierbei nicht selten.
Hochwertige Messer sind Einzelgänger und freuen sich über die Aufbewahrung auf einer Messerbank oder in einem hölzernen Messerblock. Für die platzsparende Lagerung sind Etuis oder Messer-Rolltaschen eine praktische Lösung. Letztere ermöglichen auch einen sicheren Transport, falls Sie Ihre Messer einmal in den Kochkurs oder zum gemeinsamen Kochen bei Freunden mitnehmen möchten.
