Schmiegen, Lehren und Konturschablonen

Die Schmiege ist eine besondere Art von Winkelmesser. Mit ihrer Hilfe können Zimmerer, Tischler oder Metaller unbestimmte Winkel präzise auf Werkstücke übertragen. Sie ist daher auch unter dem Begriff »Winkelschmiege«, »Stellschmiege« oder »Schrägmaß« zu finden. Aufgrund der Handlichkeit der kompakten Werkzeuge, bevorzugen viele Handwerker für das Abnehmen, Übertragen und Anreißen von Winkeln oftmals eine hochwertige Schmiege. Beim Kauf sollten Sie vor allem auf eine gute Verarbeitung und eine solide Arretierung achten, die sich nicht störend auf den Arbeitsbereich auswirkt.

 
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Shinwa Gewindelehre

14,90 €

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Artikelnummer 717643

Veritas Winkellehre

39,00 €

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Artikelnummer 703667

Ulmia Präzisions-Schmiege »Alu-Line«

97,10 €

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Artikelnummer 707758

Shinwa Schmiege

21,90 €

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Artikelnummer 717144

Englische Schmiege, Nussbaum

29,90 €

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Artikelnummer 707327

Sola Digitaler Winkelmesser

42,90 €

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Artikelnummer 723654

Shinwa Konturschablone mit Stahlnadeln

18,30 €

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Artikelnummer 730534

Veritas Magnetische Sägeführung, 203 mm

36,70 €

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Artikelnummer 704293

Konturschablone mit Kunststofflamellen

8,90 €

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Artikelnummer 707145

Treppenspinne

64,00 €

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Artikelnummer 707318

Aluschmiege

49,90 €

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Artikelnummer 707317

Veritas Abstandsmaß

77,60 €

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Artikelnummer 703689

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Expertenwissen - Schmiegen

Präzise Winkelarbeit im Hand-Umdrehen

Jede Schmiege in unserem Sortiment besteht aus drei Teilen: einem geschlitzten Kopf, einer Zunge und einer Arretierung. Es gibt Schmiegen aus Aluminium und Stahl und solche, deren Kopfstück etwa aus feinem Nussbaum oder Bambus gefertigt ist.

Die drei Bestandteile der Schmiege ermöglichen ein deutlich präziseres Abnehmen und Übertragen von Winkeln als etwa ein Maßstab. Wenn Sie mit einem solchen messen, können Ihnen bei noch so genauem Vorgehen kleine Fehler unterlaufen. Mit einer Schmiege hingegen übernehmen Sie Maße direkt und ermitteln Winkel exakt.

Müssen Sie etwa den Winkel in der Laibung eines alten Dachfensters auf ein Ersatzwerkstück übertragen, kommt die Schmiege zum Einsatz. Dank der frei einstellbaren Zunge kann der Winkel haargenau abgenommen und auf das neue Holzwerkstück übertragen werden. In gleicher Weise können Sie die Schmiege zum Anreißen von Werkstücken aus Edelstahl oder Aluminium verwenden.

Die Schmiege bietet sogar noch weitere Einsatzmöglichkeiten im Werkstattalltag. So können Sie eine Schmiege auch als Zinkenwinkel verwenden. Außerdem lassen sich mit ihr Strecken auf Werkstücken einfach teilen und halbieren. Das Halbieren von Winkeln ist mit ihr selbstverständlich genauso möglich.

Die Schmiege richtig einstellen

Die Schmiege ist ein recht intuitiv bedienbares Werkzeug. Um einen Winkel abzunehmen, lockern Sie zunächst die Arretierung. Meist handelt es sich bei dieser Arretierung um eine Spann- oder Rändelschraube. Nun legen Sie den Kopf der Schmiege – auch Schenkel genannt – an den zu messenden Winkel an. Danach wird die Zunge dem Winkel angepasst und mit der Feststellschraube arretiert. Schon kann der Winkel auf einem neuen Werkstück angerissen werden.

Je länger die Strecke ist, auf der die Zunge am zu messenden Winkel anliegt, desto genauer kann dieser übertragen werden. Selbst bei kleinen Winkeln sollten Sie darauf achten, die Zunge so lange wie möglich anzulegen. Auch den sogenannten Gegenwinkel können Sie mit einer Schmiege anreißen. Dazu lassen Sie die Zunge einfach an beiden Seiten der Arretierung herausstehen. Bestenfalls liegt die Zunge auch in diesem Fall komplett an, um ein exaktes Übertragen des Winkels sicherzustellen.

Spätestens bei der Arretierung zeigt sich der Wert einer hochwertigen Schmiege. Denn bei minderwertigen Ausführungen kommt die Klemmung nicht selten zu locker daher, wodurch sich der Winkel schnell verstellt. Anders als bei durchdachten Qualitätsschmiegen, wirkt die Arretierung bei billigen Modellen zusätzlich oft störend im Arbeitsbereich. Mit einer guten Schmiege vermeiden Sie also Ärger und unnötigen zusätzlichen Zeitaufwand.

Das Werkzeug, das sich anschmiegt

Das Wort Schmiege hat seinen Ursprung im Mittelhochdeutschen. »Smiegen« bedeutete damals so viel wie »rutschen« oder »gleiten« und ist vermutlich mit den Wörtern »schmücken« und »schmuggeln« verwandt. Beschrieb man zum Beispiel den Vorgang, dass irgendeine flexible Masse an etwas eng Umschließendes gedrückt wurde, war die Rede von Smiegen.

Spricht man heute davon, dass sich etwas oder jemand einer Sache anschmiegt, ist damit gemeint, dass bestimmten Konturen genau gefolgt wird. Ein Teil rutscht an das andere heran und übernimmt harmonisch dessen Form.

Die Schmiege schmiegt sich in dieser Weise als frei einstellbarer Winkelmesser jedem Winkel präzise an. Dabei folgt auch sie flexibel der Form des Ausgangsstücks. Schon im 18. Jahrhundert wurde ein solcher Gradmesser mit verstellbaren Schenkeln übrigens als Schmiege bezeichnet.